CD-Release: No Sugar, No Cream „A Bigger Picture“ – live und auf Platte

No Sugar, No Cream beim Ladenkonzert am 2.12.2017 (Foto: Elisa Reznicek, lebelieberlauter.de)

No Sugar, No Cream beim Ladenkonzert am 2.12.2017 (Foto: Elisa Reznicek, lebelieberlauter.de)

Schwarzer Kaffee, Junge! Die Karlsruher Band No Sugar, No Cream kommt nicht nur wie der geliebte Muntermacher in der reinsten Form daher (kein Effekt-Trara, kein Autotune-Desaster) – die Songs von Pete Funk und seinen Jungs plus Dame machen müde Musikfans auch schlagartig munter. Die handgemachte Mischung aus Americana, Folk und dem, was gemeinhin unter dem Allerweltsbegriff „Singer-Songwritertum“ firmiert, geht runter wie ein, nunja, sagen wir schöner starker Espresso an einem kalten Wintermorgen. 

Schon bei der kuscheligen Pre-Show im Laden Zwei von Manuela Seith zeigt sich das Potenzial der neuen Songs. Bevor „A Bigger Picture“ von No Sugar, No Cream am 9. Dezember 2017 offiziell veröffentlicht und mit einem Konzert im Tollhaus Karlsruhe gefeiert wird, steht in der Karlsruher Weststadt erst einmal die „Kleinstbesetzung“ auf der nicht vorhandenen Bühne: Pete Funk (Gesang, Gitarre), Andreas Jüttner (Bass) und Heike Wendelin (Geige, Bratsche). Normalerweise ist man zu fünft.


Zwischen bunten Stoffen und Klamotten, Dekowaren sowie liebevoll drapiertem Tüdelüt spielt das Trio hier eine Auswahl an neuen und alten Songs, darunter der aktuelle „Radiohit“ „Never Met Someone Like You“. „Der lief auf der Neuen Welle schon hoch und runter – also einmal hoch und einmal runter“, scherzt Funk, der nie um einen guten Spruch verlegen ist.

„Never Met Someone Like You“ ist der erste potenzielle Radiohit

Etwas mehr Airplay hatte die Truppe freilich schon, was ihr hoffentlich das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit einbringt. Die Songs sind nämlich zum Glück kein Mainstream – was sie verglichen mit dem Plastikpop der aktuellen Charts aber (das ist der Wermutstropfen) zu einem Nischenprodukt macht. Angefangen bei den melodiösen Arrangements, die deutlich von Fiddle und Satzgesang geprägt sind, über die Harmonik („mellow, but nice“, wie man neudeutsch sagen würde) bis hin zu den Texten, die eine Geschichte jenseits von „Ich liebe dich, du liebst mich nicht“ erzählen. Wer mit dieser Art von Musik allerdings etwas anfangen kann, macht mit No Sugar, No Cream nichts falsch, wie der Unplugged-Gig am 2. Dezember 2017 zeigt. Beim Hören breitet sich erst ein wohliges, warmes Gefühl im Inneren aus, dann fängt’s an zu kribbeln und schließlich zucken diverse Körperteile rhythmisch im Takt.

Karlsruher Americana-Band No Sugar, No Cream veröffentlicht „A Bigger Picture“

„I Shall Be Released“ covert die Band fröhlich als Zugabe den alten Haudegen Bob Dylan. Das entsprechende Wortspiel lässt nicht lange auf sich warten: „released“ im Sinne von veröffentlicht werden soll nun endlich auch „A Bigger Picture“ von No Sugar, No Cream, schließlich ist das letzte Studioalbum von 2015. Den 9. Dezember 2017 kann man sich jedenfalls schon mal im Kalender anstreichen.

Auf die CD und die Vinyl (inkl. CD) soll übrigens zeitnah auch die virtuelle Listung bei iTunes, Spotify und Co. folgen.

Fotogalerie: No Sugar, No Cream spielen Songs aus „A Bigger Picture“ im Laden Zwei, Karlsruhe

Die Band hatte Spaß beim Spielen und das Publikum ein breites Grinsen im Gesicht – was kann man sich von einem Samstagnachmittag mehr wünschen. Viel Spaß mit meinen Bildern von No Sugar, No Cream beim Unplugged-Gig im Laden Zwei von Manuela Seith (Karlsruhe, 2.12.2017)

Alle Fotos unterliegen dem deutschen Urheberrecht (Foto-Credit: Elisa Reznicek, lebelieberlauter.de). Bei Interesse an einer Verwendung bitte Kontakt aufnehmen.


Text & Bilder: Elisa Reznicek, lebelieberlauter.de

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